Medienkonverter bieten eine flexible Erweiterung in horizontalen Netzwerken

Jedes Netzwerk verfügt über einen horizontalen Anteil. Es beinhaltet den Punkt vom Verteilerschrankschalter in einem bestimmten Stockwerk eines Gebäudes zu den Arbeitsplätzen, Druckern, Geräten in den Verkaufsstellen und sonstiger Hardware. In kleinen Netzwerken wird das gesamte Netzwerk als horizontal erachtet, wenn kein Backbone zur Gesamtbandbreite erforderlich ist.

Auch wenn diese Netzwerke oftmals einfacher sind als Backbone oder Campus Netzwerke, ist eine Medienkonvertierung zur kostengünstigen Ausbreitung über große Distanzen erforderlich, wobei EMI-Störungen und Sicherheitserwägungen vermieden werden.

In großen Anlagen, wie z.B. Einzelhandelsgeschäfte und Vertriebszentren ist eine optische Verkabelung notwendig, um das horizontale Netzwerk zu Geräten jenseits einer Abstandsbegrenzung von 100 Metern Kupferverkabelung auszuweiten. Die Einrichtung dieser LWL zu Ethernet-Infrastruktur beginnt mit einem einzigen Server, der an einen kupferbasierten Ethernetschalter im primären Computerraum angeschlossen wird. Dieser Schalter wird dann an einen Netzwerk-Management-Switch angeschlossen, der alle Funktionen überwacht. Ein Medienkonverter-Chassis wird ebenfalls an den Switch angeschlossen, wodurch das Ethernetnetzwerk bei Bedarf LWL-Leiter aufnehmen kann. Jeder Netzwerkendpunkt, wie z.B. ein Gerät am Verkaufsort verfügt ebenfalls über einen Medienkonverter, um vom UTP-Ethernetsignal auf LWL-Signal umzuschalten und dieses zum Computerrraum zurückzusenden (Abb. 1).

LWL in Retail Anwendung

Ein Ethernet-zu-LWL Medienkonverter kann auch dort genutzt werden, wo ein hohes Niveau elektromagnetischer Interferenz (EMI) besteht. Dies ist ein Phänomen, das häufig im horizontalen Netzwerk von Industrieanlagen auftritt. Diese Interferenz kann eine Verfälschung von Daten über kupferbasierten Ethernetverbindungen verursachen. Daten, die allerdings über LWL übertragen werden, sind vollständig immun gegen diese Art von Geräusch. Ein Ethernet-zu-LWL -Konverter ermöglicht Unternehmen deshalb, Kupfer-Ethernet-Geräte über LWL miteinander zu verbinden, um eine optimale Datenübertragung auf der Anlagenetage sicherzustellen.

Letztlich beschleunigt die Datensicherheit LWL zum Desktop (FTTD) als Beispiel für ein häufiges horizontales Netzwerk. Die über LWL übertragenen Daten sind extrem sicher, da Glasfaserverkabelung kein elektrisches Signal aussendet, das aus der Ferne überwacht werden könnte. Zusätzlich kann LWL nicht unerkannt angezapft werden.

In einer FTTD-Anwendung erweitern LWL-Medienkonverter mit Power over Ethernet (PoE) die Reichweite zum Arbeitsplatz und zu VoIP-Telefonen. Zusätzlich zur Konvertierung von LWL zu Kupfer bieten PoE-Medienkonverter kompatiblen VoIP-Telefonen Standard PoE oder PoE+ Power.

LWL wird von einem bestehenden Datenschrank in einen Bereich geführt, der Zugang zum Stromnetz hat. Ein PoE-Medienkonverter kann entweder mit 48vDC oder Standard 100 bis 240 AC Strom betrieben werden. Der Medienkonverter wird an die Stromversorgung und das Glasfaserkabel angeschlossen. Kupfer (UTP oder STP Kabel) Ethernet kann um weitere 100 Meter zum VoIP-Telefon verlängert werden. Der PoE-Medienkonverter konvertiert die Daten von LWL zu Kupfer, steigert die Leistung und überträgt sie zum VoIP-Telefon (Abb. 2).

LWL zu Desktop Anwendung

Sind Medienkonvertierungssysteme installiert, kann die Mischung einer optischen Infrastruktur mit einer Kupferverkabelung einfach und kostengünstig sein. Dies ist ein wesentlicher Belang für viele Unternehmen, da moderne Netzwerksysteme entscheidend werden, um mit Wettbewerbern mithalten zu können und um einen möglichen Wettbewerbsvorteil durch gesteigerte Leistung zu erreichen.

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