Seriell zu Ethernet Lösungen

Ein Terminalserver, auch als serieller Server bekannt, verbindet Geräte mit USB-Anschluss bzw. seriellen RS232-, RS422-, oder RS485-Schnittstellen mit einem lokalen Netzwerk zur Übertragung von seriellen Daten über Ethernet an Netzwerkserveranwendungen. Indem er serielle Datensignale in Ethernet TCP/IP-Pakete umwandelt und umgekehrt, sorgt er für eine zuverlässige Datenübertragung. Dafür werden serielle Daten in Ethernet-Pakete so zusammengefasst, dass sie dem zu transportierenden Datentyp am besten entsprechen. Es ist wichtig, einen Terminalserver zu wählen, der authentische, serielle Kommunikationen garantiert und die Integrität des Geräteprotokolls im gesamten Ethernet aufrechterhalten kann. Terminalserver verfügen über ein physisch verkabeltes oder kabelloses (LTE- oder WLAN-)Netzwerk auf der einen, und zwischen acht und 50 Ports in einem 1U-Rack auf der anderen Seite. Obwohl manche serielle Terminalserver sehr einfach sein können, gilt es dennoch als bewährteste Praxis, einen Terminalserver mit erweiterter Sicherheitsfunktionalität, Datenverschlüsselung und Benutzerauthentifizierung zu nutzen, um sicherzustellen, dass Datenübertragungen über das Netzwerk sowie der Zugriff auf Netzwerkgeräte geschützt ist.

Ein Konsolenserver wird für gewöhnlich nur als eine Out-of-Band Managementlösung vorgestellt. Er ermöglicht das sichere remote Konsolenmanagement jedes Geräts mit einem seriellen oder USB-Konsolenanschluss, einschließlich Cisco Routern, Switches, Firewalls, Servern, PBXs und mehr. Diese Lösung mit nur einer Hardware sollte integrierten Mobilfunk, WLAN oder ein V.92-Modem als eine sichere alternative Route für die Überwachung von IT-, Netzwerk-, Sicherheits- und Stromgeräte von verschiedenen Anbietern enthalten. Softwaremanagement-Tools können zwar für die Leistungsüberwachung und einige Fehlerbehebungen verwendet werden, sie funktionieren aber nur, wenn das Netzwerk läuft. Der Konsolenserver mit integriertem Mobilfunk, WLAN oder V.92 Modem gewährleistet, dass die Infrastruktur vor Ort selbst bei System- oder Netzausfällen zugänglich ist. Er kann für Neukonfiguration, das Reboot und das Reimage aus der Entfernung über Internet oder WANs verwendet werden. Dadurch werden Ausfallzeiten geringgehalten, indem die physische Umgebung und der physische Status der Ausrüstung sichtbarer gemacht werden.

Device Server ist der „neueste“ Marketingbegriff und somit am schwierigsten zu definieren. Ein Device Server ist für gewöhnlich jeder kompakte Terminal- oder Konsolenserver mit einem bis acht seriellen Ports. Die Funktionalität dieser Produkte entspricht Terminalservern und Konsolenservern. Im Endeffekt handelt es sich einfach um ein Gerät mit weniger als acht Ports in einem sehr kompakten Gehäuse, das auf eine Hutschiene montiert oder in einem anderen kleinen Gehäuse angebracht werden kann. Allgemein werden Device Server eingesetzt, um M2M-Kommunikationen für eine große Bandbreite an Anwendungen zu ermöglichen, indem Kunden über einen verkabelten oder kabellosen (LTE- oder WLAN-)Netzwerkanschluss, der unabhängig von einem Betriebssystem oder proprietären Protokoll ist, einen unabhängigen Zugang zu einer RS232-, RS422- oder RS485-Schnittstelle erhalten.